Bericht HSS 2010

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Bericht der Preisrichter über die Haupt-Sonderschau der Züchter der Deutschen und Polnischen Langschnäbligen Tümmler anlässlich der 59. VDT-Schau in Erfurt –Messehallen- vom 26. – 28. November 2010

Zu unserer HSS in Erfurt wurden 294 DLT und 32 PLT von unseren Züchtern in die Käfige gestellt. Das ist ein respektables Ergebnis. Ja, es hätten ein paar mehr sein können. Aber wir erkennen die Zeichen der Zeit und nur ein glücklicher Zufall wird es einmal möglich machen, dass alle Zuchtfreunde ihre Tiere auf der gleichen Ausstellung präsentieren. Wir hatten zwei lange Reihen in den Messehallen besetzt und das ist schon etwas. Dadurch erweckten unsere Tiere die Aufmerksamkeit vorbeigehender Züchter. Ich habe mich jedenfalls über viele Gespräche bzw. Begegnungen gefreut. Es fühlt sich gut an, wenn sich SV-Mitglieder treffen und dabei Freundschaft und Zuneigung zeigen. Solche Treffen bieten u.a. die Gelegenheit, über Jahre andauernde Bekanntschaften für kommende Zeiten zu vertiefen und ‚aufzupolieren‘. Der ‚gute Geist von oben‘ (Vorstand) überträgt sich auf die Mitglieder und wirkt positiv in unserem SV. Unsere Tiere waren bestens untergebracht, sie waren alle in bester Kondition und schön herausgeputzt. 326 Tauben sind in diesem Fall z.B. 652 saubere Füße. Das sollte normal sein, ist es aber in der Breite nicht. In allen Farbenschlägen und Varianten standen Tauben, die das Herz höher schlagen ließen. Nicht immer größer, höher, weiter und schwerer ist die Maxime, nein ein vorgegebenes Ziel gilt es zu erreichen - und seien wir einmal ehrlich: Haben wir in dieser Breite schon einmal DLT vorgestellt, die die Note sg und höher sehr oft verdient hatten? Noch einmal möchte ich betonen, dass unsere PR für ihre Bewertungen selbst verantwortlich sind, diese waren richtungsweisend und einfach gut. Vielen Dank dafür! Der eine oder andere Punkt ´rauf oder runter‘ machte die Sache interessant. Natürlich ist eine hohe Bewertung schöner, aber im Leben gleicht sich alles aus. Ich denke, die Spitzentiere wurden richtig herausgestellt. Für sachliche Diskussionen standen die PR zur Verfügung, der umfangreiche Meinungsaustausch fand in fairem Ton statt. Dies wurde wohlwollend registriert. Ich werde nun auch schon ein bisschen älter und normalerweise wird die Distanz zum Gegenwärtigen mit zunehmendem Alter immer größer. Gerne schwelgt man in der Vergangenheit und lebt mit alten Gewohnheiten. Anders erging es mir in Erfurt. Ich war begeistert von diesen Tauben hier und ich musste erkennen – diese Qualität gab es in der Vergangenheit selten. Spitzentiere gab es schon immer, aber der hohe Qualitätsstandard aller Tauben dieser Ausstellung war beachtlich. Wie gewohnt werden meine Kollegen die von ihnen bewerteten Tiere beschreiben. So werde ich es auch tun. Als Zuchtwart für DLT und aufmerksamer Beobachter der Szene muss ich feststellen: Wir sind auf einem guten Weg. Ich denke, die etwas härtere, aber realistische Gangart auf unserer HSS hat sich bewährt. Hier ist ein V noch kontrolliert und etwas wert. Anders wie die ‚Massenware‘ auf kleinen Schauen, auf denen jeder jedem etwas Gutes tut. Ich hoffe und wünsche mir, dass meine SV-Kollegen genauso denken. Peter Gebert


Man denkt oft, einfarbige Tauben seien leicht zu züchten. Doch weit gefehlt, denn die Qualitätsanforderungen steigen bei den Einfarbigen und das gilt insbesondere für den weißen Farbenschlag. So dienen die maßgeblichen Vorgaben aus der MB als Grundlage für die Bewertungsnote nach unserem Punktesystem. Um möglichst eine einheitliche Bewertung einer Rasse oder eines Farbenschlages zu erreichen, sind regelmäßige Tierbesprechungen innerhalb der zuständigen Sondervereine notwendig. Auch eine wechselnde PR-Zuteilung zu den zu bewertenden Zeichnungsarten ist für eine einheitliche Auslegung der MB förderlich. Mir wurden dieses Mal bei der HSS die Einfarbigen in weiß, schwarz und rot sowie die blauen WS-WS zur Bewertung übertragen. Gleich zu Beginn bewertete ich die größte Gruppe mit 17, 17 jung in Weiß, darunter auch einige Alttiere in der „f.Kl.“. Das wichtigste Rassemerkmal eines Tümmlers, insbesondere bei den Langschnäblern, ist die Figur. In dieser Gruppe hatten die Züchter schon eine wirklich gute Vorauswahl getroffen. Die meisten Tauben standen frei und zeigten meistens die gewünschte abfallende Haltung. Denn hier beginnt schon die Bewertungsabstufung. Die folgenden Feinheiten der Kopfpunkte sind für die Langschnäbler das schwierigste Kapitel: der langgezogene Kopf soll von der Schnabelspitze bis zum Hinterkopf eine ununterbrochene Linie bilden. Am besten ist es dann, wenn der Schnabel ein gutes Volumen aufweist, da sonst oft der geschmähte Schnabeldruck sichtbar wird. Genauso wichtig ist es, dass die Schnabelwarzen flach sind und somit gut anliegen. So wird die durchgehende Linie nicht gestört. Und der Hinterkopf soll gut gerundet sein, also keine flache oder auch überhöhte Stellen aufweisen. Anhand dieser Beschreibung sind also für den Außenstehenden die Kopfmerkmale aufgezeigt, aber auch für die Züchter die Problemfälle, die zu unteren Noten führen können. In der Gruppe der 1,0 wurde ein Tier von J. Köhler mit hv herausgestellt, der offene Wunsch für eine höhere Note war die noch nicht ausgereifte Iris. Einen sehr guten Durchschnitt wiesen die 0,1 auf. Die Figuren und Kopfformen gaben kaum Anlass zur Kritik. Bei der Benotung wurden die Rassefeinheiten aufgezeigt: Nacken abgerundeter, Hals gerader tragen, Kehlung kürzer oder runder sowie Iris ausgereifter/heller, selten „Augenrand durchbluteter“ oder „schmäler im Schwanz“. Die Höchstnote V an O. Rodenbeck und hv an K. Neugebauer, auch hier der kleine Wunsch nach hellerer Iris. Die 9,0 in schwarz waren wieder eine Überraschung, zeugten von den züchterischen Bemühungen, diesen Farbenschlag nach vorne zu bringen: Es war eine Freude, die mustergültigen Figuren, den typgerechten Stand und die abfallende Haltung anzuschauen. Im Wunschbereich wurde vermerkt: Gesicht noch gefüllter, Kehlung enger oder Schwanzfedernlage fester oder glattere Warzen. Herausragend in dieser Gruppe der mit V herausgestellte 1,0 von L. Kampert und mit hv von H. Thielicke, Schwanzfedernlage noch fester. Ein 1,0 alt begeisterte im Typ, Stand, Kopf und Auge; kürzere Hinterpartie und engere Kehlung blieben wünschenswert. Die jungen 0,9 waren auch eine schöne Gruppe, bei der ich ähnliche, vorgenannte Wünsche notierte. Das mit hv herausgestellte Tier von H. Thielicke bestach mit einer „traumhaften Figur“, kleiner Wunsch: Kehlung etwas kürzer. Die 0,1 alt von L. Kampert wurde mit hv bewertet, sie zeigte ebenfalls einen modellhaften Typ, Stand und feine Kopfform; die Schnabelwarzen sollten glatter sein. Die 10,0 in Rot beeindruckten mit klasse Figuren, schönen Kopfformen und meistens hellen Iriden. Einem „mustergültigen Typ mit sehr beachtenswertem Kopf, Auge sowie Augenrand, auch Farbe“ von B. Sonnenberg mit hv bewertet, hätten flachere Warzen besser gestanden. Als Wünsche blieben bei den anderen Tieren: Hals gerader, Gelenke besser strecken oder Schwingenfarbe satter. Die jungen Täubinnen, ebenfalls mit 9 Tieren besetzt, erfüllten die wichtigsten Rassemerkmale wie typgerechte Figuren und Kopfpunkte. Absolut vorbildlich in Figur und Stand die hv-Täubin von B. Sonnenberg, die etwas mit dem Schwanz „spielte“. Im Wunschbereich vermerkte ich neben den üblichen Problemen: fester im Schwanzgefieder, glatter im Rücken oder Schenkelgefieder und nur einmal „zieht bald eine Wamme“ oder „farblich grenzwertig“; bei Täubinnen nicht unbekannt. Bei den Roten stellte eine jährige Täubin von B. Sonnenberg, mit V EB ausgezeichnet, den „krönenden Abschluss“ dar. Sie war allzeit ein Muster in Figur und Stand mit schönem Kopf, Auge und Farbe. Die sechs blauen Weißschlag-Weißschwänze, die allgemein einen der schwierigsten Zeichnungs-/-farbenschläge darstellen, wurden recht gut von 2,0 vorgestellt. Die in früheren Jahren von S. Leiste ausgestellten Tiere überzeugten mehr. K.-H. Wintermeyer


Nun, die Meldezahlen von Leipzig 2009 wurden in Erfurt nicht erreicht. Die Qualität der ausgestellten Tiere konnte jedoch wieder einmal überzeugen. Die Einteilung der Preisrichter war m. E. nicht sonderlich gut getroffen. Es wäre sinnvoller, die einzelnen Farbenschläge und Zeichnungsarten nicht zu teilen, sondern von einem PR bewerten zu lassen. Mein Bewertungsauftrag lautete: 34 Tiere von vier Zuchtfreunden in einfarbig, gelb waren in einer hervorragenden Qualität. Die 14 jungen Täuber glänzten mit einer ausgeglichen abfallenden Haltung, satten Farben und sehr guten Kopfprofilen. Das Randfeuer bereitet nicht nur den gelben, sondern auch allen anderen DLT in diesem Jahr einige Probleme. Für die Zukunft sollten wir die Größe der DLT im Allgemeinen im Auge behalten. Einige 1,0 erschienen mir schon als XL Typen. Tomas Süß stellte den besten 1,0 jung mit hv96 E. Die 14 jungen Täubinnen haben etwas weniger Schwierigkeit mit der Übergröße. Haltung abfallender, Stand freier und Schwanzmitte geschlossener waren der Anlass zur Abstufung. Bodo Sonnenberg stellte die beste 0,1 jung mit v97 TCB und noch zwei hv96 E für Bodo Sonnenberg bei den Alttieren, eine beeindruckende Leistung. Die Wünsche bei den Alttauben sind identisch mit denen bei den Jungtieren. Die Blaureihe mit kleinen Kollektionen von vier Zuchtfreunden war nicht immer aussagekräftig, insbesondere die fünf Tauben in blau m. schw. Bd.. Der Typ war im sg-Bereich und die einheitliche Größe der 1,0 und 0,1 auffallend. Nur die Iriden und die Masken waren verbesserungswürdig. Die Blau-Gehämmerten sind auf einem guten Weg: Ausgeglichen in der Größe mit prima Kopfprofil und zum Teil mit sg Hämmerung. Halsadel und Standhöhe sollten besser sein. Dieter Schuhardt stellte mit hv96 SVE auf 1,0 jung das beste Tier. Auch die 12 Blauschimmel aus zwei Zuchten hatten keine nennenswerten Probleme in Profil, Auge und Größe. Die Schimmelfarbe müsste gleichmäßiger sein, die Hälse im Ansatz zarter und schlanker. Maske dunkler und der Rand zarter sowie abgedeckter blieben als Wunsch zu vermerken. Auch hier lag Dieter Schuhardt mit hv96 SVE vorn. Fünf Weißschwänze in rot, eine knappe Anzahl und nicht repräsentativ für diese Zeichnungsart. Da zur gleichen Zeit die MIRAMA Landesschau Sachsen-Anhalt stattfand ist dies verständlich. Peter Gebert errang mit 1,0alt v SEM. Dann setzte sich der bunte Reigen meines Bewertungsauftrages bis zu den PLT fort und meine Aufgabe war es hier, die eisfarbigen in geelstert zu bewerten. Die 19 Tauben aus zwei Zuchten, 7,8 jung und 2,2 alt, mit prima Zeichnung und feiner Eisfarbe und zum Teil mit sehr gutem Kopfprofil. Wünsche blieben offen bei: Augenrandabdeckung und –farbe, Hinterpartie kürzer und Schwanz geschlossener. Robert Steiger errang v EB und hv SEM auf 1,0 jung. Leo Kampert


Mein Bewertungsauftrag umfasste die geelsterten Farbenschläge der DLT und die perlfarbigen und gehämmerten der PLT. Den Anfang machten die Schwarzgeelsterten: Figur, Größenrahmen sowie Standhöhe und Halslänge konnten überzeugen. Es sollte auf mehr Schnabelsubstanz vor der Warze, intensiveres Randfeuer und eine korrekte Schwanzfedernlage geachtet werden. Zwei Tiere zeigten auch etwas angelaufene Schnabelwarzen. Die Höchstnote „V EB“ erreichten bei den jungen 1,0 die Tiere von H. Schulz. Die jungen und alten Täuber von Chr. Rau wurden jeweils mit hv als höchste Benotung bewertet. Es folgten acht Tiere in Rot. Was Kopfprofile, Iriden und Randfeuer betraf, konnten sie überzeugen. Doch bis auf das mit hv von H. Schulz bewertete Tier hatten alle anderen Tiere wenig mit einem mittelgroßen Tümmler zu tun, da sie bezüglich Standhöhe, Halslänge und Körpergröße und –länge proportional nicht harmonierten. Diese Tiere können für den Zuchtschlag wertvoll sein! Die zehn gelben Elstern, gerade die Täubinnen, erschienen mir recht zart. Vor allem in diesem Farbenschlag machte der extrem vorstehende Flügelbug Probleme. Ansonsten stimmte der Typ. Kopfzug, Standhöhe, Halslänge und abfallende Haltung waren in Ordnung. Es sollte auf korrekte Zeichnung geachtet werden. Eine junge 0,1 von F. Heitmann erreichte hv in diesem Farbenschlag. Sehr ausgeglichen zeigten sich die vier gelbfahlen Elstern. Gleichmäßig in der Körpergröße, den Figuren sowie in den Kopfprofilen und der Zeichnung. Wünschenswert waren mehr Standhöhe, Iriden reiner und Randfeuer intensiver. Hoch fein und sehr ausgeglichen die sechs blau-hellschnäbligen Elstern. Gleichmäßige Kopfprofile, feine Standhöhe und Halslänge und intensiveres Randfeuer konnten begeistern. Die Wünsche waren hier Iriden reiner und beständiger in der abfallenden Haltung. Bert Karmrodt erzielte ein hv. Den Abschluss bildeten sechs schwarzschnäblige blaue Elstern. Feine Kopfprofile und Masken sowie Halslänge konnten überzeugen. Jedoch sollte versucht werden, bzgl. der Größe im ‚mittleren Bereich‘ zu bleiben, um den Tieren mehr Eleganz zu verleihen. Eine Täubin von K.-H. Wintermeyer errang hv. Die Polnischen in perlfarbig und weißschwingig-gehämmert bildeten den Abschluss meiner Bewertung. Typ, Halslänge und Zeichnung harmonierten. Doch wo sind die feinen Kopfprofile der letzten Jahre gerade in diesem Farbenschlag geblieben? Vielen Tieren fehlte die Schnabelsubstanz vor der Warze. Ein weiteres Problem ist nach wie vor die Schwanzfedernlage. Ein junger 1,0 von R. Steiger konnte hv erreichen. Bei den Gehämmerten ist noch sehr viel Zuchtarbeit notwendig. Hier müsste unbedingt eine breite Zuchtbasis geschaffen werden. Vielleicht sollte man diese seltenen Spielarten etwas intensiver fördern. Unser SV hat sich wieder sehr würdig präsentiert und eine hervorragende Vorschau auf den Event im nächsten Jahr in Leipzig abgeliefert. Steffen Scholze


Bewertet wurden von mir die Gestorchten, alle Bärtchen und ein Teil der Weißschwänze bzw. Weißschlag-Weißschwänze. Leider bleiben unsere Gestorchten bis jetzt eine Rarität. Bestechend sind die ausgefüllten Gesichter und die wirklich schönen Profile. Auch die Figuren sind rassiger geworden. Die Iriden sollten allgemein weißer werden. Farbliche Verschiedenheiten sollte man noch großzügig behandeln, wenn sie das Ganze nicht stören. S. Leiste zeigte in der sg Kollektion eine 0,1 mit hv bewertet. Vier Züchter zeigten 29 schwarze Bärtchen und die derzeitigen Spitzentiere waren dabei. Die bekannten Kriterien wie Kopf, Figur und Körperhaltung bestimmten die Benotung. Besonders dem Kopf und der Körperhaltung sollte in Zukunft noch mehr Beachtung geschenkt werden. Beachtlich ist die einheitlich schlanke Figur. Bei einer vertretbaren Größe verkörpern die schwarzen Bärtchen am besten die elegante, schnittige Figur. Paul Wöllner hatte mit V und zweimal hv die Nase vorn, gefolgt von St. Kriegel mit hv. Nicht ganz so einheitlich in Figur, Haltung und Eleganz präsentierten sich 14 Bärtchen in Rot. Obwohl alle Tauben mindestens im sg-Bereich lagen, waren unterschiedliche Figuren auszumachen. Die etwas gröberen Typen sind bestimmt wertvolle Zuchttiere, im Ausstellungskäfig haben sie allerdings das Nachsehen. Die beiden hv-Tiere von P. Wöllner und Steffen Kriegel sind aber richtungsweisend. Nur sechs gelbe Bärtchen sind von der Stückzahl her enttäuschend. Allerdings war das mit V bewertete Tier von S, Kriegel ‚erste Sahne‘. Besonders die Kopfpunkte waren wie aus dem Lehrbuch. Thomas Süß zeigte acht blaue Bärtchen, alle rank und schlank auf hohen Beinen mit eleganten Hälsen - mein Kompliment. Bei dem wertvollsten Tier war die Mauser leider noch nicht abgeschlossen. An ihm mussten sich allerdings die Mitstreiter messen. Ein Täuber wurde mit hv herausgestellt. Nicht ganz glücklich war ich mit meinem Bewertungsauftrag für die Weißschwänze und Weißschlag-Weißschwänze. Die 30 Tiere wurden unter drei PR aufgeteilt und zudem standen auch noch Tiere von mir in dieser Gruppe. Es wird ein Thema bleiben, wenn auch die PR ausstellen. Ich meine, es ist wünschenswert, wenn alle Zuchtfreunde, also auch die Richter, ausstellen. Vielleicht hätte die Schauleitung diesen Punkt berücksichtigen können. Wie dem auch sei: 30 Tauben sind respektabel und… Es tut sich etwas in der Weißschwanz-Szene. Da das V-Tier aus meinem Schlag kam, darf ich sagen, dass es zwar komplett die hochwertigen Rassemerkmalen zeigte, aber von der Realität schon überholt war. In den Nachbarkäfigen standen Vertreter, die in Figur und Haltung überlegen waren. Sie haben aber dafür andere Wünsche wie Federqualität usw. Beides zu vereinen: Eleganz, Figur, Haltung und dazu der Kopf von dem V-Tier, das wäre es. Besonders R. Lang und Peter Sykosch zeigten schon Tauben, die eine hohe Rassequalität verkörperten. P. Sykosch stellte eine 0,1 in Gelb vor, die mustergültig und beständig in abfallender Haltung im Käfig stand und einen super Kopf hatte. Bewertet wurden von mir noch die Weißschlag-Weißschwänze in Schwarz, Rot und Gelb. Während die schwarzen Tiere im sg-Bereich blieben, zeigte H. Baltzer in Gelb eine 0,1 alt mit hv. Seine hochwertige Zucht bereichert jede Ausstellung. Peter Gebert