Protokoll der Frühjahrsversammlung 2006

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Protokoll der Frühjahrsversammlung 2006 des Sondervereins der Züchter

Deutscher und Polnischer Langschnäbliger Tümmler gegründet 1886

in Magdeburg am 23.04.2006


Anwesende: 33 Mitglieder und 2 Gäste Ort: Busses Bistro in Magdeburg Beginn: 9.30 Uhr


1.Eröffnung Karl-Heinz Wintermeyer begrüßt 33 Mitglieder sowie Achim Winzerling und Sigmar Thorun. Harry Baltzer erhält neben Glückwünschen einen Blumen-strauß zum 71. Geburtstag. Die entschuldigten Züchter Karmrodt, Köhler, Lang, Scholze, Strotjohann und Wenzel bekommen einen Kartengruß.

2.Niederschrift Das Protokoll der Frühjahrsversammlung 2005 wird verlesen. Es wird wie folgt ergänzt bzw. korrigiert: Sowohl Lothar Busse als auch Lothar Hosse werden an den Vorbereitungen für die nächste Jahreshauptversammlung mitwirken; Wer-ner Gierhardt züchtet gelbe Einfarbige. Sodann wird das Protokoll genehmigt.

3.Berichte der Zuchtwarte Zuchtwart Kapust berichtet über die letzte Schausaison der DLT: Die Analyse der HSS ist im Rundschreiben abgedruckt und wird demnächst in der Verbands-presse erscheinen. Es wird festgestellt, dass leider nicht immer unsere vorgeschlagenen Sonderrichter eingesetzt wurden und die Klassen oft noch geteilt werden. Tiere in der falschen Klasse konnten maximal einen Ehrenpreis erhalten. Die roten und gelben Einfarbigen zeigten oft eine hornfarbige Schna-belspitze; die Kehlen sollten glatter und der Schwanzaufbau müsste fester sein. Die schwarzschnäbligen blauen Elstern haben überwiegend lange Schwanz- und Schwungfedern, sie hatten schon immer einen hellen Rücken, der bei guter Deckung aber nicht zu sehen war. Der Hinterkopf sollte gut abgerundet sein.

Zuchtwart Nicol berichtet über die PLT: Einige der ausgestellten Tauben zeigten einen langgezogenen Hinterkopf. Die besten Tiere hatten einen schmalen Augenrand und eine klare Iris. Die weißschwingigen und einfarbigen PLT wurden selten ausgestellt. Bei beiden Varianten ist noch etwas Zuchtarbeit zu leisten.

4.Aussprache Seit 30 Jahren werden die DLT in der Bundesrepublik nach einem einheitlichen Musterbild gezüchtet. In den neuen Bundesländern gab es bis 1990 zwei Musterbeschreibungen, das der Deutschen Langschnäbligen Elster und das des Mitteldeutschen Langschnäbligen Tümmlers. Mit dem Zusammenschluß 1991 sollten sich alle Varianten unserer Langschnäber einem Ideal zumindest in der Kopfform annähern, was aber noch lange nicht erreicht ist. Es bleiben Unterschiede bei Bärtchen, Einfarbigen, Elstern und Weißschwänze, und -Weißschläge. Bei der Farbenschlagbezeichnung der rot- und gelbfahlen Bärtchen tritt die Problematik schon im Namen zutage, sie hießen früher rot- und gelbstreifig.

5.Zuchtgeschehen Das Zuchtjahr verläuft sehr differenziert. Während in der einen Zucht optimale Ergebnisse erzielt werden, läßt in einer anderen die Befruchtung und Aufzucht zu wünschen übrig.

6.Ausstellungen Auf der Hauptsonderschau in Nürnberg (26.11.06) sollen die Preisrichter Fuhrer, Gebert und Wintermeyer an zwei Tagen (23. u. 24.11.06) richten. Für die Sonderschau in Hannover (22.10.06) wird Ilgenstein gemeldet. Die Landesverbandsschau in Magdeburg (03.12.06) wird von Preisrichter Schepuck bewertet. Zur Europaschau in Leipzig (10.12.06) wurden die Preisrichter Ilgenstein, Kapust, Schepuck und Wintermeyer vorgeschlagen. Preisrichter Gnade soll in Grebenstein (17.12.06) bewerten. Am 11. Januar 2007 richten die Preisrichter Ilgenstein und Kapust anlässlich der 3. Deutschen Tümmlerschau in Altenstadt.

7.Verschiedenes Im Jahre 2011 besteht unser Sonderverein 125 Jahre. Aus diesem Anlaß beantragte der 1. Vorsitzende, K.H. Wintermeyer, die Langschnäbligen Tümm-ler zur „Rasse des Jahres“ im BDRG zu benennen. Dem wurde stattgegeben. Für diese SV-Aktivitäten wird ein finanzieller Zuschuss seitens des BDRG in Aussicht gestellt.

8.Schluss Waldemar Kapust beendet die Versammlung mit einem dreifachen „Gut`Zucht“.



(Karl-Heinz Wintermeyer) (Siegmar Leiste)