Protokoll der Frühjahrsversammlung 2013

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Protokoll der Frühjahrsversammlung 2013 des Sondervereins der Züchter Deutscher und Polnischer Langschnäbliger Tümmler, gegründet 1886

Anwesend: 29 Mitglieder Ort: Gästehaus Spiegelsberge in Halberstadt Beginn: 13. April 2013 um 10.10 Uhr

1. Begrüßung und Eröffnung der Versammlung, Totenehrung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Wintermeyer eröffnete die Versammlung und dankte für das Erscheinen, insbesondere begrüßte er Frau Karin Hosse und neue Mitglieder; außerdem dankte er Zfr. Waldemar Kapust für die Vorbereitung der Frühjahrsversammlung und allen Mitgliedern für die zahlreich mitgebrachten Tiere zur Besprechung. Entschuldigt hatten sich Harry Baltzer, Günter Fischer, Dr. Rüdiger Lang, Werner Mannke, Uwe Rodenbeck, Horst Weidenhagen und Paul Wöllner. Der Ehrenvorsitzende Waldemar Kapust freute sich über den neuen Veranstaltungsraum im Gästehaus und dankte Jürgen Köhler für den Transport der Käfige. Er gab anschließend Organisatorisches bekannt. Es hatten sich 29 Züchter eingefunden. Für die Totenehrung erhoben sich die Anwesenden zu Ehren der verstorbenen Uta Nicol, Ehefrau und stetige Begleiterin unseres Mitglieds Alfred Nicol, von ihren Plätzen.


2. Genehmigung des Protokolls der Frühjahrsversammlung 2012

Es gab keine Einwände, die Niederschrift wurde einstimmig genehmigt.


3. Aufnahmeanträge und Abmeldungen

Einstimmig aufgenommen wurde Günter Fischer, Klein Umstadt ( bei Darmstadt), seit einigen Jahren Bärtchen-Züchter. Zur Kenntnis nahmen die Versammlungsteilnehmer die Abmeldung von Ulrich Freiberger.


4. Ausstellungen in 2013

Die Beschlüsse bezüglich der Preisrichter lauten: Für die SS in Magdeburg (29. November bis 1. Dezember) die SR Kapust und Schepuck; für die HSS (62. VDT-Schau vom 06. bis 08. Dezember in Leipzig) die SR Gebert, Fuhrer und Wintermeyer, zudem SR Rambow für den eigentlich vorgesehenen SR Kampert, der freiwillig zurücktrat (hat Bewertungsauftrag für Carrier) eine Gegenstimme; für die Deutsche Tümmlerschau in Altenstadt/Hessen (11. und 12. Januar 2014) den SR Gebert; für die SS in Schönbach (Oberlausitzschau/Januar 2014) die SR Rambow und Scholze; für die Sonder-/Werbeschau in Rheinfelden (16. und 17. November) wurde noch kein PR benannt, da die Tierzahl offen ist (Zfr. Kapust schlägt den SR Fuhrer oder Gebert vor); zur Tümmlerschau des Nordens (18. und 19. Januar 2014 in Elmshorn) liegt dem SV keine Anfrage vor. Vorschläge für weitere Sonder-/Werbeschauen mit mind. 60 DLT/PLT sollen schriftlich beim 1. Vorsitzende Karl-Heinz Wintermeyer eingereicht werden.

Ausstellungen in 2014

Die Preisrichter-Vorschläge lauten: Für die HSS (63. VDT-Schau vom 21. bis 23. November in Ulm) die SR Gebert, Schejka (wenn er kann) und Wintermeyer; für die SS in Magdeburg (28. bis 30. November) die SR Kapust und Eckhardt; für die Deutsche Tümmlerschau in Altenstadt/Hessen (Januar 2015) der SR Kampert; für die SS in Schönbach (Oberlausitzschau/ Januar 2015) die SR Rambow und Scholze; für die 96. Nationale (05. bis 07. Dezember) sind noch keine SR festgelegt worden, dies soll auf der JHV 2013 nachgeholt werden.

5. Aussprache zu den Ausstellungsberichten der Preisrichter/Zuchtwarte

Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Wintermeyer erklärte, die ausführlichen Berichte seien im Rundschreiben zu lesen gewesen; eine Aussprache darüber sei eigentlich auch eine Sache für die spätere Besprechung der mitgebrachten Tiere. Ferner sprach er sich dafür aus, Lobby-Arbeit für unsere Rasse zu betreiben, auch um mehr „v“ bei den Großschauen durchzubekommen. Zfr. Leo Kampert kritisierte, dass seit einigen Jahren bei den Großschauen und insbesondere der HSS keine Tierbesprechung mehr wie früher sonntags morgens an den Käfigen stattfindet. Der 1. Vorsitzende erinnerte daran, dass bei der VDT-Schau gerade sonntags morgens mit der „Best of Show“-Vergabe und der Tauben-Versteigerung bereits zwei Veranstaltungen des VDT stattfänden. Die Zfre. Alfred Ilgenstein und Klaus Schepuck hielten es bei den Großschauen für nicht mehr möglich, eine Tierbesprechung durchzuführen, nur bei einer eigenständigen HSS. Der 1. Vorsitzende will dies dennoch für 2013 in Leipzig anbieten (Sa 11 Uhr, So. 10 Uhr).


6. Stand der Anpassung/Fortschreiben der Musterbeschreibung der DLT (Eingereichte Vorschläge an den BZA)

Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Wintermeyer berichtete von seinen Gesprächen und dem Schriftverkehr mit Reiner Wolf (BZA). Danach sind die Änderungen, die der SV anstrebt (siehe Protokoll 2012), überwiegend berücksichtigt; Reiner Wolf hatte seinerseits nur noch einige geringfügige Korrekturen vorgeschlagen. Noch einmal diskutiert wurde die Formulierung „heller Rücken“ bei den blauen-schwarzschnäbligen Elstern; der 1. Vorsitzende verwies auf einen Aufsatz aus einer „Geflügel-Börse“ von 1929 und auf einen Briefkontakt mit Prof. Axel Sell; er regte daher an, es im Standard bei der Formulierung „heller Rücken“ zu belassen und nur SV-intern einen dunkleren Rücken als Zuchtziel auszugeben und solche Tiere entsprechend höher zu bewerten. Der Forderung von Zfr. Alfred Nicol, dies dann aber auch Allgemeinrichtern bekannt zu machen, begegnete der 1. Vorsitzende mit dem Hinweis, dies könne durch zahlreiche Gespräche mit befreundeten Preisrichtern erfolgen. Zfr. Siegmar Leiste wies hingegen darauf hin, dass der Rücken der Taube eh gedeckt sein soll, sodass niemand die Rückenfarbe sehe; er sprach sich daher dafür aus, die Formulierung wie gehabt zu belassen. Nach der intensiven Diskussion fassten die Anwesenden den Beschluss, aus der Musterbeschreibung das Wort „noch“ in diesem Zusammenhang zu streichen und „heller Rücken zugelassen“ aufzunehmen. Zfr. Siegmar Leiste fragte, ob auch die Krallenfarbe in die Musterbeschreibung aufgenommen werden sollte, da Preisrichter die schon mal moniert hätten; dies wurde aber allgemein abgelehnt. Der 1. Vorsitzende wird die Änderungen nun bis Mai einreichen. Die Musterbeschreibung wird dann auch Europa-Standard.

Zu den PLT verwies der 1. Vorsitzende auf einen mitgebrachten Kalender mit verschiedenen PLT. Zfr. Christian Dawidowski sagte, die Polen sähen die PLT nicht als Rasse, sondern als Gruppe. Der Zuchtwart der PLT, Zfr. Andreas Rambow, hatte den übersetzten polnischen und den deutschen Standard verglichen, sie seien im Wortlaut gleich. Er regte nur an, statt „Körperform“ den Ausdruck „Figur“ zu wählen. Ferner hatte er aktuelle polnische Musterbilder vergrößert und verwies darauf, dass unser ehemaliger Vorsitzender Olaf Steinke im Rundschreiben 2002 bereits die nun vorzunehmenden Änderungen in der Musterbeschreibung benannt habe. Zfr. Christian Dawidowski regte an, auch die Begrifflichkeit „Elster-Zeichnung“ exakt festzulegen. Zfr. Andreas Rambow kündigte einen endgültigen Formulierungsvorschlag für die neue Musterbeschreibung an, über den dann bei der JHV 2013 abgestimmt werden soll; auch muss das Musterbild durch Zfr. Jean Louis Frindel noch einmal nachgezeichnet werden (Auftrag bei einer Enthaltung erteilt). Damit könnten die Änderungen in der Musterbeschreibung dann für 2015 eingereicht werden.


7. Zuchtgeschehen 2013

Der 1. Vorsitzende führte aus, es habe Mühe gekostet, in 2013 wegen des kalten Wetters erste Jungtiere aufzuziehen; aber nun ständen sogar schon einige in den Käfigen. Es gab eine Diskussion über den wetter- wie ausstellungsbedingten richtigen Zeitpunkt der Anpaarung. Zuchtschwerpunkt bei den Zeichnungsschlägen (SV-Intern) ist – nun im dritten Jahr – PLT-eisfarbig-bindig/-gehämmert Weißschläge. Für das kommende Jahr kündigte der 1. Vorsitzende einen neuen Schwerpunkt, wohl aus dem Bereich der DLT an.

8. Sommertagung/JHV 2013

Der 1. Vorsitzende berichtete, aus Kostengründen habe er sich für die Region Fulda entschieden. Dort sei auch ein Stadtrundgang in Planung. Auch die Unterbringung der mitgebrachten Tiere werde geregelt sein.


9. Sommertagung/JHV 2014

Der 1. Vorsitzende erinnerte an die Einladung von Zfr. Alfred Rützler nach Österreich. Weitere Bewerber gab es bislang nicht; allerdings würde es für Ältere wohl doch ein Problem werden, nach Österreich zu fahren. Der 1. Vorsitzende bat daher um weitere Vorschläge für die JHV 2014, die aber bis zur JHV 2013 vorliegen müssten. Dem Vorschlag von Zfr. Waldemar Kapust, eventuell mal wieder zu Zfr. Werner Mannke nach Hanerau zu fahren, begegnete der 1. Vorsitzende mit dem Hinweis, dann habe ein Besuch im Raum Niemegk bei Zfr. Hans-Joachim Tietz Vorrang.

Von 12.20 bis 13.00 Uhr wurde eine Mittagspause eingelegt.

10. Verschiedenes

Der 1. Vorsitzende regte an, den Vergabemodus der Leistungspreise (LP) zu überdenken. Der VDT habe in Nürnberg beschlossen, künftig für die Deutsche Meisterschaft (DM) bei fünf Tieren maximal zwei Alttiere zuzulassen, während bei uns im SV noch sechs Tiere bei maximal zwei Alttieren in die LP-Wertung kämen. Zfr. Alfred Ilgenstein hielt es zur Qualitätsverbesserung für besser, ruhig mehr Tiere in die LP-Wertung zu nehmen. Der 1. Vorsitzende seinerseits könnte sich vorstellen, auch bei der LP-Wertung entsprechend der DM-Wertung zu verfahren, dann aber festzulegen, dass ein deutscher Meister nicht Leistungspreisträger werden könne. Zfr. Christian Dawidowski hielt die Berechnung bei sechs Tieren für einfacher. Bei der JHV 2013 soll erneut darüber gesprochen werden. Der 1. Vorsitzende bat, sich Gedanken zu machen, in welcher Form künftig die Leistungspreise ausgegeben werden sollen (Teller? Bänder? Flasche Wein?). Zfr. Klaus Brettmacher hat dem 1. Vorsitzende eine Liste zugeschickt, mit der er verschiedene Bücher zum Verkauf anbietet. Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden sprachen sich die Anwesenden einmütig dafür aus, dass der SV beim Wissenschaftlichen Geflügelhof anregt, sich dort mit der Problematik „Wellige Handschwingen“ zu befassen. Zfr. Andreas Rambow verteilte an die SR und Interessierte seinen Bericht über PLT, der eigentlich für das Rundschreiben 2013 vorgesehen war. An aktive Züchter hatte er ihn schon per E-Mail geschickt. Die Frühjahrstagung 2014 soll wieder an gleicher Stätte in Halberstadt stattfinden (Termin: 3. Mai). Die Zfre. Waldemar Kapust und Jürgen Köhler sagten wieder zu, sich um die Vorbereitung zu kümmern. Um 13.35 Uhr beendete der Ehrenvorsitzende Waldemar Kapust den offiziellen Teil der Tagung mit dem Dank an die Teilnehmer, die Wirtin und den SV-Vorsitzenden, insbesondere wegen des SV-Rundschreibens sowie mit einem dreifachen „Gut’ Zucht“.

11. Besprechung der mitgebrachten Tauben

Der 1. Vorsitzende rief dazu auf, der Bewertungsreihenfolge nach der Musterbeschreibung besondere Beachtung zu schenken und auch noch einmal die Schnabelfarbe zu diskutieren; für ihn finde die Schnabelfarbe zu viel Beachtung, sie sei nicht als grober Fehler herausgestellt. Zfr. Alfred Ilgenstein fügte an, daher könne die Schnabelfarbe auch nur als „Wunsch“ auf der Bewertungskarte vermerkt werden.

1. Vorsitzender - Karl-Heinz Wintermeyer und 1. Schriftführer - Carsten Spöring